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TEST! - Auktionssimulation Auktionshaus WENDL. KEINE VERKAUFSAUKTION!
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WENDL, ANKE (*1970). "Im System gefangen".
Vieldeutige Darstellung eines Fisches im "Aquarium". Die zeitgenössische Keramikerin Anke Wendl zeigt mit dieser Assemblage ein verspieltes und doch tiefgründiges Werk ihres Schaffens
Limit 240,00 €
Zuschlag 42.000,00 €
Verkauft
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WENDL, Martin (*1943). "Brot-Zeit".
Objet trouvé. Unikat. Außergewöhnliches Einzelstück. Dreidimensionales Vanitas-Stillleben eines in einem Zigarrenkasten eingeklebten Weizenbrötchens, das mit verschiedenen Uhrenteilen und Uhrenschlüsseln bestückt ist. Im Kopfbereich des Brötchens ein Haarkranz aus 4 Taschenuhrenschlüsseln, mittig ein Taschenuhrenziffernblatt mit 1 Schlüssel im Aufzugsloch, im Sockelbereich ein großer rautenförmiger Eisenzeiger mit eingestecktem Flügelschlüssel. Unterhalb des Brötchens eine Pendelskala für Wanduhren.
Skulpturale Erweiterung und zweckfreie Kombination eines trivialen Nahrungsmittels mit diversem Uhrenzubehör. Überführung in einen neuen Sinnzusammenhang und Erhebung zum Kunstwerk durch surrealistische Transformation und Kontrastierung von Disfunktionalität und Antrieb
Limit 390,00 €
Zuschlag 28.000,00 €
Verkauft
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MANJA (* 1982 Jena). "Der Herbst".
Manja Adlt, die schon längst etablierte Starkünstlerin der Jenaer Avantgardeszene, beweist einmal mehr ihr künstlerisches Geschick in dieser bewusst anachronistischen Kopffigur, welche nicht zufällig an den manieristischen Künstler Arcimboldo erinnert und dennoch etwas kindlich naives und zugleich zukunftweisend Progressives mitbringt, was sicher auf das Mitwirken ihrer Tochter Mina zurückgeht, die schon in ihren jungen Jahren deutliche Tendenzen zeigt, der Mutter den Rang abzulaufen. Diese die künstlerische Vergangenheit und Zukunft der beiden Künstlerinnen amalgamierende Arbeit war nicht umsonst das Highlight der Ausstellung in der Jenaer Kunstnacht am 22. Oktober 2024 in der Westschule und sorgte für ein Raunen unter den Kunstschaffenden der Bundesrepublik. Es war gerade dieser radikale Schritt zurück zum einfachen Material Papiermaché mit Temperafarben in Kombination mit Naturmaterialien, welcher die aktuelle Kunstszene an den kindlichen Ursprung aller Kunst und Kreativität erinnern ließ und stellt zugleich ein regelrechtes Veto gegen die Entkoppelung der Kunst und Kunstschaffenden vom einfachen Bürger dar, welche schon in den 1980er und 1990er Jahren ihren Anfang nahm. Der Rezipient, egal welcher sozialen Herkunft, wird in dieser Skulptur einen Anker und Weg zur eigenen Kreativität finden oder wiederentdecken. Schon jetzt gibt es viele Nachahmer in der heranwachsenden Generation, welche versuchen sich dem Werk von M&M künstlerisch anzunähern, es in der Brillanz jedoch nicht erreichen. Und so stellen sich die beiden Künstlerinnen mit ihrem Kopf in die Reihe herausragender Kunstschaffender ein, welche die Kunstgeschichte seit jeher prägen: Bellini, Leonardo, Arcimboldo, Poussin, Ruysch, Messerschmidt, Friedrich, Turner, Menzel, Duchamp, Pollock, Manja & Mina
Limit 950,00 €
Zuschlag 8.000,00 €
Verkauft
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SCHRÖDER, FRANK (*1962). "Größte Koppel Freiheit".
Holzpfosten gespalten (Weide?) auf Eisenplatte. Im oberen Drittel seltene Porzellanisolatoren die einen Kupferdraht leiten. Teils starke Anobienspuren.
Titel auf der Bodenplatte eingearbeitet.
Der Künstler bezeichnet sein Werk selbst als Ready-made / Objet trouvé. Die Bodenplatte wirkt unbearbeitet und ist an einigen Stellen scharfkantig um die Unebenheiten des Lebens zu symbolisieren. Der Pfosten ist verwittert und von seiner Umwelt stark gezeichnet, steht aber dennoch stabil. Er wurde vom Künstler mit einem Gewinde versehen und mit deutlich sichtbaren Schweißspuren an der Bodenplatte befestigt.
Man könnte vermuten, dass der Künstler unsauber arbeitet. Dieser Eindruck ist gewollt und spiegelt , dass Perfektion nicht notwendig ist.
Der Kupferdraht, der um die Porzellanisolatoren befestigt ist, läuft im Kreis ohne Anfang und Ende. Die Bezeichnung des Künstlers "Größte Koppel Freiheit" lässt seinen Drang nach Selbstbestimmung und Freiheit spüren. Der Künstler schuf hier ein Werk, dass von unterschiedlichen Bedeutungen und Interpretationsmöglichkeiten geprägt ist. Am Ende stellt sich die Frage: Ist Begrenzung nur eine selbst auferlegte Illusion?
Limit 2.600,00 €
Zuschlag 16.000,00 €
Verkauft
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GÄßNER, Cornelia (*30.03. o.J). "Quadertur der Nudel" (Replik) | Update.
Die in der modernen Kunstgeschichte allseits bekannte "Quadertur der Nudel" ist im beiliegenden Original-Sehrgutachten des berühmtesten Kunsthysterikers von ganz Cumbach in allen Facetten und Bedeutungsschichten ausführlich beschrieben worden (die Lektüre wird dringend angeraten). Wie dort bereits besprochen, wurde dieses epochale Werk jedoch von der Künstlerin im Beisein der Kollegen einfach aufgegessen. Nach jahrelangem Drängen durch die Kunstwelt und umfangreichen Verhandlungen gelang es schließlich, die Künstlerin zum Anfertigen einer einzigen Replik zu bewegen. Diese Replik von der Hand der Künstlerin zeichnet sich dadurch aus, dass sie im Gegensatz zur Erstausführung dauerhaft z.B. in der Vitrine eines Museums gezeigt werden kann und dennoch das Vanitasmotiv thematisiert. Alle weiteren, im Gutachten beschriebenen Bedeutungsschichten bleiben ebenfalls erhalten. Neu hinzu kommt noch die leuchtende Mehrfarbigkeit, die an Süßigkeiten erinnert und jedes Leckermaul animiert, hineinbeißen zu wollen. Darüber hinaus bekommt diese Plastik neben den graphischen Qualitäten des Originals auch noch malerische und erinnert so zusätzlich an den Paragone der Künste in der Renaissance
Limit 3.900,00 €
Zuschlag 13.500,00 €
Verkauft
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