Wohl Ende 19. Jh.

Hartholz, farbig gefasst; Schiefer, polychrom bemalt und lackiert. Ca. 45,5 x 120 x 70,5 cm.

Flacher Salontisch mit rechteckiger Scagliola-Platte mit prachtvollem Blumenbukett und aufwändiger Rahmung; auf geschwungenem Gestell mit Fußverstrebung und volutierten Beinen. Alters-/Gebrauchsspuren, Lack mit Fehlstellen.

Feine, dekorative Bilder, die aus kleinen bunten Steinen zusammengesetzt werden, gibt es in Form von Mosaiken bereits seit der Antike. Im 16. Jh. entstand in Florenz ein exklusives Zentrum, das für die neu entwickelte Pietra-Dura-Technik - das sogenannte Florentiner Mosaik - noch heute berühmt ist. Kunstvoll geschnittene Edelsteine wurden zu äußerst aufwändigen Bildkompositionen in Möbel eingelegt und glichen fein gemalten Kunstwerken. Als kostengünstigere Alternative zu den perfekt zusammengesetzten Steinintarsien konnte schon bald die Scagliola-Technik entwickelt werden, die Marmor und Edelsteine durch Stuckmarmor imitiert | Nachtrag 18.06.22: Scagliola-Imitat-Salontisch.

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