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Flötenuhr.
Schwarzwald. 19. Jh.
Holzgespindeltes Messingräderwerk mit Stundenschlag auf Tonfeder und Orgelwerk. Offene Rückseitenbauart, Flötenwerk mit 19 Tonstufen, stehender Balg, bestiftete Holzwalze direkt hinter dem Uhrschild, Flöten rückseitig, Funktion nicht geprüft, Reinigung und Revision empfohlen. Elfenbeinfarbenes Lackzifferblatt mit farbiger Bemalung (Draperie mit Harfespielerin und Putto), römische Stunden und arabische Minuten, Messingzeiger.
Weichholz, braun lasiert. Ca. 240 x 67 x 44,5 cm.
Gerade Bodenstanduhr im Biedermeier-Stil mit seitlichen Rundsäulen und geschnitztem Muschelmotiv. Zeigerstellung defekt, Zifferblatt stark retuschiert.
Kurbel, 3 Gewichte, Pendel, Metallketten, Seil, 1 Gehäuseschlüssel. Flötenuhren bilden eine Symbiose aus Zeitmessung und Musikspiel und zeugen von großer Handwerkskunst. Zur vollen Stunde schlägt die Flötenuhr zunächst auf eine Glocke oder Tonfeder und löst dann das eingebaute Orgelwerk aus. Zuerst wird Luft in einen Blasebalg gepumpt, durch den die Musikwalze angetrieben und von der Klaviatur abgetastet wird. Verschiedene Pfeifen werden zum Ertönen gebracht. Das ausgehende 18. Jahrhundert kann als Blütezeit der Flötenuhren betrachtet werden. Vor allem Wiener Flötenuhren wurden zum begehrten Exportartikel. Einfachere Flötenuhren aus dem Schwarzwald wurden bis Mitte des 19. Jahrhunderts produziert.
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Limit 460 €
• LIVE-Auktion beginnt in -517 Tagen
• Aufrufzeit: 22. | Jun 2023 | voraussichtlich 12:13 uhr
• Aufrufzeit: 22. | Jun 2023 | voraussichtlich 12:13 uhr
Zuschlag 1600,00 €
Verkauft
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