2949
Seltener Teller mit Fabeltieren. Meissen.
Schwertermarke, 2. H. 20. Jh., 1. Wahl.
Polychrom bemalt, goldstaffiert. Ø 22 cm.
Form "Neuer Ausschnitt". Im Spiegel die Darstellung zweier exotischer Tiere in einer Landschaft mit indianischer Blumenmalerei, nach einem Dekor von Adam Friedrich von Löwenfinck (1714-1754).
Löwenfinck-Malerei gehört zu den höchsten Klassen Meissener Malerei. Sie erweckt u.a. Aufmerksamkeit wegen der Darstellung exotischer, fabelhafter und seltsamer zottiger Wesen in exotischen Fantasielandschaften. Tatsächlich handelt es sich nicht um ein Fantasietier, das auf diesem Teller zu sehen ist, sondern um ein Tier, das in fernöstlicher Mythologie eine wichtige Rolle spielt. Das sog. "Kilin" (chin.) oder "Kirin" (japan.) hat den Körper eines Hirsches, den Schwanz eines Rindes, mitunter Fischschuppen und gespaltene Hufe mit Haarquasten. Es gilt als Symbol unendlicher Güte und gehört zu den vier heiligen Tieren. Sein "Erfinder" auf Meissener Porzellan ist der berühmte aus der Höroldt-Schule stammende Porzellanmaler Adam Friedrich von Löwenfinck (1714-1754) (vgl. Sonntag, Hans: Die Botschaft des Drachen, , S. 72/73, Walcha, Otto, Meißener Porzellan, S. 67f.).
Aufrufzeit 27. | Okt 2023 | voraussichtlich 17:47 Uhr (CET)
Limit 240 €
• LIVE-Auktion beginnt in -391 Tagen
• Aufrufzeit: 27. | Okt 2023 | voraussichtlich 17:47 uhr
• Aufrufzeit: 27. | Okt 2023 | voraussichtlich 17:47 uhr
Verkaufspreis 240 €
Verkauft
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