1730-1740.

Höhe: 11,5 cm.

Umlaufend farbige Bemalung mit Fächerchinesen, indianischen Blumen, Vogel und Schmetterlingen. Auf dem Deckel Mosaikbordüre mit vier floralen Reserven. Malerei Johann Ehrenfried Stadler (1701-1741) zugeschrieben. Schwertermarke. Rand minimal bestoßen.

Stadler: seit 1724 Porzellanmaler an der Manufaktur Meissen. Einer auf ostasiatische Blumen, Tiere und Chinoserien spezialisierten Maler der Hoeroldt-Zeit mit einem sehr individuellen Stil, der offensichtlich von Hoeroldt akzeptiert wurde. Im Gegensatz zu den Chinoserien von Hoeroldt sind die Gesichter und Hände seiner Figuren (meist mit einem Fächer) nur in Umrissen wiedergegeben, aus einer Staude mit prallen Blüten entwickelte er gewöhnlich einen dünnen geschwungenen Zweig, der eine zweite Blütengruppe trägt. Die Vermeidung von Symmetrie ist charakteristisch für seine Kompositionen * Partnerauktion Bergmann.

Literatur : Rückert (1966) Nr. 218, Newman (1977) Nr. 16, 22, Pietsch (1996) Seite 206.