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Museales Biedermeier-Tischfeuerzeug in Tempelform. Johann Gerzabeck München.
Unter der Kuppel Gravur "Joh. Gerzabeck inv. et fecit Monachii". 1820er Jahre.
Mahagoni furniert, Ebenholz(?), Marmor-Säulen, Original-Gläser, Messing teils vergoldet, Eisenblech lackiert. 46 x 26 x 26 cm.
Der Monopteros mit Sockel, 7 Säulen und sternengeschmückter Kuppel enthält das frühe chemische Feuerzeug mit elektrischer Zündung. Im Sockel ist die vollständige Elektrisiermaschine untergebracht, zwischen den Säulen befinden sich die Glaszylinder für die Säure und das Zink, unter der Kuppel der Hebelantrieb für die Elektrisiermaschine sowie der Gasaustritt an der Zündstelle. Fehlleisten am Sockel, Säulen teils haarrissig, Messing teils korrodiert, Zinksalz im Glas.
Die von dem Münchner Instrumentenbauer Johann Gerzabeck weiterentwickelten chemischen Feuerzeuge mit elektrischer Zündung befanden sich in etlichen Exemplaren im Besitz des Münchner Hofes. Zwei sind in der Residenz deponiert, eines kam in das Stadtmuseum München.