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SCHLESINGER, Gil(*1931 Usti nad Labem)
Künstlerbuch - 15 Holzschnitte
15 + 1 Holzschnitte. Bleistiftsignatur. 1991.
35,2 x 23 cm.
Gebundenes Künstlerbuch, herausgegeben vom Kunstverein Schloss Röderhof 1991, Auflage 16/100, als Beigabe ein loser Holzschnitt.
Deutscher Maler und Grafiker, der von 1942 bis 1945 gezwungen war in den Untergrund zu gehen. Er lebte von 1948 an in Israel und hatte Kontakt zu intellektuellen Kreisen und Malern. 1955 siedelte er in die DDR über und besuchte von 1960 bis 1962 die Leipziger Fachschule für angewandte Kunst mit einem Abschluss in Theatermalerei. Er lebte und arbeitete seit 1968 freischaffend in Leipzig, zog aber 1980 nach München um. Er ist Mitglied im Bund Bildender Künstler/München und Oberbayern, der Freien Akademie der Künste Leipzig sowie Ehrenmitglied des Bundes Bildender Künstler in Leipzig. Seine Wurzeln liegen in der klassischen Moderne. Seine Freiheiten zur Abstraktion machten ihn bald zum Anziehungspunkt für viele junge Autodidakten und Studenten der Kunsthochschule in Leipzig, die die einseitige Kunstdoktrin der DDR ablehnten. Literatur: Schlesinger 1991.