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SCHEIBER,
Hugo zugeschrieben (Nachtrag 16.10.20)
(1873 Budapest - 1950 ebd.)
Expressionistische Szene mit Akten
Öl/Leinwand.
Rechts unten monogrammiert.
Datiert: (19)30.
60 x 80 cm.
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Ungarischer Maler der Moderne. Sein Vater war Kulissenmaler im Prater, dem er schon frühzeitig half. Er besuchte von 1898 bis 1900 die Kunstgewerbeschule in Budapest und orientierte sich in dieser Zeit am Impressionismus. 1919 hatte er eine gemeinsame Ausstellung mit Béla Kádár in Wien und traf dort später mit Herwarth Walden zusammen, der ihn dazu veranlasste, 1922 nach Berlin zu kommen, wo seine Arbeiten schließlich in der Galerie "Der Sturm" gezeigt wurden. In den 1920er Jahren beschäftigte er sich zunehmend mit dem Futurismus und Expressionismus. Er war Mitglied des Wiener Hagenbundes und der ungarischen Künstlervereinigung und des Vereins neuer Künstler. In Budapest waren seine Arbeiten in wiederkehrenden Ausstellungen im Ernst Museum oder der Galerie Tamás zu sehen. 1933 nahm er auf Einladung von Marinetti an der Zusammenkunft der Futuristen "Mostra Nazionale d'Arte Futurista" teil, orientierte sich aber in den 1930er Jahren zunehmend am Art déco.
Literature:
Thieme/Becker.