Um 1890. Gehäuse-Nr. 114592.

Ungemarktes Eisenbrückenwerk mit Zierschliff, Ankerhemmung, gebläuter Breguet-Spirale, Schraubenkompensationsunruh, 3 verschraubten Chatons, Steinen, Kronenaufzug, läuft an. Weißes Emailzifferblatt mit römischen Stunden und goldfarbenen arabischen Minuten am Minutenkranz, kleiner Sekunde und Louis Quinze-Zeigern, bezeichnet "N° 114592".

18 kt gepunzt, mit Schweizer Beschauzeichen Helvetia, Kronenmarke, goldener Staubdeckel, bezeichnet "Pateck Geneve Nickel". Ø 5,2 cm. Gesamt 101 g (Goldgewicht 39,5 g).

Guillochiertes Sprungdeckelgehäuse mit gravierter leerer Wappenreserve. Gehäuse berieben, Bügel wurde wohl ersetzt.

Der Erfolg von angesehenen Uhrenherstellern wie Patek, Czapek & Cie (später Patek, Philippe & Cie) veranlasste bereits Mitte des 19. Jahrhunderts kleinere Manufakturen dazu, Uhren von ebenfalls hoher Qualität herzustellen und sie mit imitierten Markennamen zu versehen. Der Markename Pateck Genève wurde vom Schweizer Hersteller Armand Schwob & Frère verwendet und im Zuge einer Klage wegen Verletzung der Namensrechte ab 1890/91 verboten.